Schmökertipps


A. J. Betts: Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Zac liegt nicht zum ersten Mal im Krankenhaus, aber hoffentlich zum letzten Mal. Er hat Leukämie, und die letzten Jahre hat er vor allem in Gesellschaft seiner Mutter und der Schwestern im Krankenhaus verbracht. Doch jetzt zieht wieder jemand Neues ins Nebenzimmer ein. Ein Mädchen in seinem Alter, Mia. Zac kann sie nicht besuchen, die Gefahr einer Ansteckung in seinem geschwächten Zustand ist zu groß. Und so nimmt er – weil ihn Mias laute Musik stört – per Klopfzeichen durch die Wand Kontakt mit ihr auf.

Doch der Kontakt zu Mia ist – auch als sie beide das Krankenhaus verlassen dürfen – immer nur kurz. Denn Mia ist wütend auf alles und jeden. Sie hasst ihren Krebs, sie hasst alle anderen Menschen, und schon gar nicht will sie sich auf Zac einlassen. Nach und nach entwickelt sich doch etwas zwischen ihnen. Aber dann erleidet Mia einen Rückschlag und verkriecht sich völlig. Bis sie über Umwege erfährt, dass Zac wieder im Krankenhaus liegt ...

Dieses Thema ist nicht zum ersten Mal im Jugendbuch behandelt worden, trotzdem sollte sich niemand davon abschrecken lassen – sonst würde ihm oder ihr ein wirklich außergewöhnliches, überhaupt nicht rührseliges und dadurch umso bewegenderes Buch entgehen. Ja, es macht Mut, zeigt zwei Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen und doch auf völlig unterschiedliche Weise mit ihrer Krankheit umgehen. Aber das klingt alles sehr abstrakt. Wie gut, dass es so gute AutorInnen wie A. J. Betts gibt, die hier eine wunderbare Geschichte mit zwei außergewöhnlichen Charakteren erzählt, in der es übrigens auch einiges zu lachen gibt. Also, einfach lesen!

 

 

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