Schmökertipps

Piers Torday: Die große Wildnis

Kester lebt in einem Heim für Problemkinder. Dabei ist mit ihm alles in Ordnung – nur kann er seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr sprechen. Aber Kester ist überzeugt davon, dass sein Vater ihn früher oder später aus dem Mentorium herausholen wird. Statt seines Vaters sitzen allerdings eines Nachts sprechende Tauben in seinem Zimmer, und damit beginnt ein erstaunliches Abenteuer.

In der Welt, in der Kester lebt, sind so gut wie alle Tiere einer schrecklichen Seuche zum Opfer gefallen. Danach haben die Menschen die übrigen aus Angst vor Ansteckung abgeschlachtet, und nun ernähren sie sich ausschließlich mit den künstlichen Produkten eines Großkonzerns. Doch wie Kester erfährt, sind noch einige Tiere am Leben. Und aus irgendeinem Grund meinen sie, Kester könne ihnen helfen.

Zusammen brechen sie auf, um in der Stadt nach Kesters Vater zu suchen. Denn der ist Biologe, und wenn jemand ein Gegenmittel gegen die Seuche finden kann, dann ist er es, meint Kester. Doch der Weg ist weit, und die Menschen, die sie treffen, reagieren feindselig. Als Kester seinen Vater schließlich doch noch findet, erfährt er, dass alles anders ist, als er gedacht hat ...

Dem Autor ist mit seinem Debütroman ein wunderbares, bewegendes, schönes und zugleich erschreckendes Buch gelungen, das noch lange nachwirkt. Auf die folgenden Bände kann man gespannt sein. Auch für Erwachsene eine dringende Leseempfehlung!

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