Schmökertipps

John Boyne: So fern wie nah

Alfie lebt in London und ist fünf, als der erste Weltkrieg beginnt. Dadurch ändert sich sein Leben von Grund auf: Sein Vater meldet sich sofort freiwillig zur Armee, und danach hat seine Mutter es schwer, sich und ihren Sohn durchzubringen. Alfie selbst putzt heimlich an vier Tagen in der Woche im Bahnhof Schuhe. Nach einer Weile bleiben die Briefe seines Vaters aus, und Alfies Mutter erzählt ihm, sein Vater sei auf einer geheimen Mission unterwegs. Aber Alfie glaubt ihr nicht, und als er neun ist, findet er heraus, wo sein Vater wirklich ist: in einem Krankenhaus für psychisch Kranke. Da schmiedet Alfie einen Plan, wie er seinen Vater da herausholen kann ...

John Boyne hat nicht nur mit „Der Junge im gestreiften Pyjama“ ein herausragendes Kinderbuch vorgelegt. Auch seine anderen Bücher gehören zum Besten, was es im Kinderbuchbereich zurzeit gibt. Mit diesem Buch nun siedelt er eine Geschichte im ersten Weltkrieg an und bringt uns auf diese Weise jene schon sehr ferne Zeit, die Menschen, ihr Leben und ihre Probleme nahe. Alles verpackt in eine zu Herzen gehende Geschichte mit einer wunderbaren Hauptfigur. Sehr empfehlenswert!

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